Domenico Siniscalco

italienischer Politiker; Minister für Wirtschaft und Finanzen (2004-2005); Ph.D.

* 15. Juli 1954 Turin

Herkunft

Domenico Siniscalco wurde am 15. Juli 1954 in Turin geboren. Seine Familie war dorthin aus dem süditalienischen Salerno eingewandert.

Ausbildung

S. studierte in Turin Rechtswissenschaften, legte das Examen ab und promovierte danach im englischen Cambridge zum Ph.D. in Ökonomie.

Wirken

Seine akademische Laufbahn begann S. mit Lehraufträgen an den Universitäten LUISS in Rom und Cagliari auf Sardinien. Später folgten Berufungen ins Ausland, darunter an die Johns Hopkins University in Baltimore, die Universität Cambridge und die Katholische Universität Löwen in Belgien. 1990 erhielt S. in Turin einen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre.

Wissenschaftlich begründete S. in über 90 Publikationen eine Politik der Privatisierungen, zumal der Staatssektor Italiens einige Branchen dominierte. Er arbeitete auch über Industrieorganisation und Umweltökonomie. Im Beraterstab hatte er schon in den 70er Jahren für den damaligen sozialdemokratischen Finanzminister Franco Reviglio gewirkt. Beratend blieb T. auch in den 90er Jahren aktiv. Zu deren Beginn brach innenpolitisch mit Ende des Ost-West-Konflikts das bisher starre Links-Rechts-Schema auf, was zu einer erweiterten Mitte und zu einer neuen Parteienlandschaft in Italien führte.

Im Okt. 2001 wechselte S. in den Dienst der Regierung, ließ sich von der Universität beurlauben und übernahm ...